Das von unserem Team entwickelte Modellierungswerkzeug UML-MX ist der erste UML-Modelleditor, mit dem Objektmodelle instanziert und ausgeführt werden können.

"MX" steht dabei für "Modeling and Execution". UML-MX erlaubt eine weitgehend standardkonforme Erstellung von Klassendiagrammen und bietet darüber hinaus eine monotone Erweiterung der UML, UML++ genannt, die u.a. Delegation mit einer entsprechenden Ausführungssemantik, ausführbare Operationen und Constraints beinhaltet. Damit bietet UML-MX eine noch nie dagewesene, inspirierende Lernumgebung für Studierende. Während sie ihre ersten Modelle erstellen, implementieren sie implizit ein entsprechendes Programm, indem sie das Modell einfach instanzieren. Gleichzeitig werden professionelle Softwareentwickler, die bisher auf modellgetriebene Entwicklung setzten, von der Last befreit, Modelle und generierten Code zu synchronisieren, da UML-MX auf einer gemeinsamen Repräsentation von Modellen und entsprechenden Programmen basiert: das Programm ist das Modell und das Modell ist das Programm.

Die UML spielt in unserer Forschung keine zentrale Rolle. UML++ und UML-MX sind vielmehr Nebenprodukte unserer langjährigen Arbeit an Multi-Level-Spracharchitekturen. Tatsächlich ist UML++ als ein spezifischer Modus des XModeler^ML implementiert. Folglich ermöglicht es einen reibungslosen Übergang zur Multi-Level-Modellierung, wenn Anwender die Einschränkungen der UML überwinden möchten.

UML-MX kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Dort finden sich auch Screencasts, die die die Verwendung des Modellierungswerkzeugs demonstrieren.