Abgeschlossene Arbeiten

Englischer Titel: Large Language Models as a Tool for Organizational Problem-Solving?

Large Language Models als Werkzeug zur Lösung organisationaler Probleme?

Art der Arbeit:
Bachelorarbeit Wirtschaftsinformatik
    Status:
    Abgeschlossene Arbeit
    Ansprechpartner:

    Kurzfassung

    So-genannte Large Language Models (LLMs; deutsch: “große Sprachmodelle”) haben in letzter Zeit vermehrt an Resonanz gewonnen. OpenAIs ChatGPT und GPT-3 oder Googles BERT und LAMBDA sind nur einige damit in Verbindung stehende Beispiele. Häufig scheinen die ersichtlichen “Fähigkeiten” dieser LLMs für große Aufruhr zu sorgen. So werden sie unter anderem sogar als Ko-Autoren in wissenschaftlichen Publikationen angegeben (Stoel-Walker 2023).

    Sprachmodelle erlernen eine statistische Repräsentationen von verschiedenen Sprachkomponenten wie Wörtern (vgl. Luitse und Denkena 2021, S. 1). LLMs, neben technischen Besonderheiten, stellen eine bereits erlernte Repräsentation von einer oder mehrerer Sprachen bereit. Der Clue dabei: Sprache ist kein Selbstzweck, sondern soll Informationen und Wissen verkörpern (vgl. Manning 2022, Petroni et al. 2019). Die Einsatzpotenziale von LLMs sind kaum genau erforscht – vor allem was mögliche Grenzen für die organisationale Praxis angeht. Diese Thesis soll LLMs kritisch mit Hinblick auf ihre Unterstützungsmöglichkeit für organisationales Problemlösen untersuchen. Falls gewünscht kann die Thesis auf konkrete Bereiche der Problemlösung (bspw. nur Problemformulierung oder nur bestimmte Problemkategorien) fokussiert werden. Solche interessenbasierte Anpassungen können wir dann in Betreuungsgesprächen klären.

    Für BA-Thesis: Eine Bachelorarbeit zu diesem Thema sollte die Frage erörtern für welche Bereiche des organisationalen Problemlösens, LLMs anwendbar sind bzw. angewendet werden sollten.

    Für MA-Thesis: Eine Masterarbeit sollte auf den Anforderungen einer BA-Thesis aufbauen und bspw. eine Methode entwerfen, welche den Einsatz von LLMs in Organisationen unterstützt. Das betrifft spätestens hier auch die Reflektionen über entsprechende Prompts.

    Literatur:

    • Getzels JW (1982) The Problem of the Problem. In: Hogarth RM (ed) Question Framing and Response Consistency. Jossey-Bass: San Francisco, Washington, London, pp 37–50
    • Landry M (1995) A Note on the Concept of “Problem”. Organization Studies 16(2): 315-343
    • Luitse D, Denkena W (2021) The Great Transformer: Examining the Role of Large Language Models in the Political Economy of AI. Big Data & Society 8(2):1-14
    • Manning CD (2022) Human Language Understanding & Reasoning. Daedalus 151(2):127–138
    • Newell A, Simon HA (1972) Human Problem Solving. Prentice-Hall: Englewood Cliffs, NJ
    • Preston AM (1991) The “Problem” in and of Management Information Systems. Accounting, Management & Information Technology 1(1):43-69
    • Petroni F, Rocktäschel T, Lewis P, Bakhtin A, Wu Y, Miller AH, Riedel S (2019) Language Models as Knowledge Bases? Proceedings of the 2019 Conference on Empirical Methods in Natural Language Processing and the 9th International Joint Conference on Natural Language Processing, pp 2463–2473
    • Stoel-Walker C (2023) ChatGPT Listed as Author on Research Papers: Many Scientists Disapprove. Nature 613:620–621