Digitalisierung und Schule

Das Thema "Digitalisierung und Schule" ist aus Sicht der Wirtschaftsinformatik in vielerlei Hinsicht von Relevanz:

Einerseits besteht methodischer Unterstützungsbedarf dabei, die Vorzüge und Potentiale digitaler Werkzeuge zur Unterstützung und Bereicherung des schulischen Unterrichts kritisch zu analysieren und zu gestalten. Lehrkräfte und Lernende stehen vor die praktischen Herausforderung, klassischen Präsenzunterricht sinnvoll durch digitale Lernsettings zu ergänzen bzw. anzureichern.

Andererseits stehen die Schulen vor der Aufgabe, die Lernenden in angemessener Weise auf ihr Leben in einer von Digitalisierung geprägten Welt vorzubereiten. Als zukünftige Arbeitnehmer sind sie nicht nur Anwender betrieblicher Informationssysteme, sondern potentiell aktiver Teil der durch Digitalisierung reorganisierten Arbeitswelt. Vielfältige digitale Kompetenzen sind folglich unerlässlich, um die Schülerinnen und Schüler zur mündigen Teilhabe an der durch Digitalisierung geprägten Gesellschaft zu befähigen. Dabei sind sowohl Kompetenzen zu entwickeln, die für die eigenständige und kritische Nutzung von Informationssystemen als auch für die Gestaltung neuer durch Digitalisierung geprägter Arbeits- und Lebenswelten erforderlich sind.

Projekte, Veranstaltungen, Abschlussarbeiten

  • Schulbotschafter Wirtschaftsinformatik
  • Information und Entscheidungsunterstützung zur Auswahl von Collaborative Learning Tools für Schulen
  • SUNI-Workshop für Schülerinnen und Schüler: "Digitalisierungspotentiale aufdecken: Prozessmodellierung mit BPMN für Luigis Pizza-Lieferservice"
  • Carola Schauer: "Mit Geschäftsprozessmodellen Digitalisierung neu denken"; Fortbildung für Informatiklehrkräfte des Lehrstuhls Didaktik der Informatik der UDE, 17.11.2020, Zoom
  • Masterarbeit (Michael Theißen): "Bezugsrahmen und Vorgehensmodell zur Nutzung von Collaborative-Learning-Tools im Schulunterricht" (abgeschlossen Juni 2021)
  • Bachelor-Projekt (WS 2020/2021): "Entwurf und Entwicklung eines Web-basierten Werkzeugs zur Unterstützung synchron arbeitender Lerngruppen im Schulunterricht"
  • Bachelorarbeit (Henrik Giesler): "Eine kritische Analyse der Anwendungsbereiche und Erfolgskriterien von IT im Schulunterricht: Bezugsrahmen aus Sicht der Wirtschaftsinformatik"

Publikationen

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  • Carola Schauer, Hanno Schauer: Opening the Minds of Upper Secondary School Students for Business Informatics - an Exploratory Study and an Outline for a Dedicated Teaching Program. In: Proceedings of WI2021. 2021. CitationDetails

    Graduates of Business Informatics (BI) have excellent job perspectives. The ongoing digital transformation entails the fascinating opportunity for our students to participate in designing future organizations. At the same time, the analysis of statistical data indicates that first-year-student numbers at Germany’s University bachelor programs in BI are relatively low. Personal experience additionally suggests that many first-year-students have no clear idea about BI and their future role in practice. Hence, we assume that already the perception of BI by students at secondary schools is biased by substantial misconceptions. This paper is intended to contribute to the debate on how to raise the awareness of upper secondary school students for BI. Based on an exploratory survey and practical experience through a case study teaching program employed by "school ambassadors", we propose critical success factors for designing initiatives to disseminate a realistic and attractive image of BI and the professional perspectives it enables.

  • Hanno Schauer, Carola Schauer: Process Modelling in Upper Secondary School Computer Science Courses - Poster. In: Torsten Brinda, Michal Armoni (Ed.): Proceedings of the 15th Workshop on Primary and Secondary Computing Education (WiPSCE '20). Association for Computing Machinery , New York, NY, USA 2020. doi:10.1145/3421590.3421611CitationDetails
  • Schauer, Carola: Wirtschaftsinformatik-Studiengänge an Universitäten in Deutschland - Analyse der Studienanfängerzahlen und Frauenanteile im Vergleich zur Informatik und zu Fachhochschulen. ICB Research Report No. 69. Icb (Ed.), Essen 2021. doi:10.17185/duepublico/74508PDFFull textCitationDetails
    Wirtschaftsinformatik-Studiengänge an Universitäten in Deutschland

    Das Fach Wirtschaftsinformatik hat schon seit Jahrzehnten einen festen Platz an den Universitäten in Deutschland. Die Nachfrage nach Absolventen des Fachs ist ungebrochen hoch. Gleichzeitig steht die Disziplin vor der Herausforderung, sich gegenüber anderen anwendungsorientierten Informatikstudiengängen und nicht zuletzt gegenüber den an Fachhochschulen immer stärker werdenden praxisnahen Studienangeboten abzugrenzen.

    Es gibt bislang kaum Veröffentlichungen, die das Studienfach Wirtschaftsinformatik an Hochschulen in Deutschland empirisch untersuchen. Der vorliegende Forschungsbericht soll diese Lücke füllen, indem er die aktuelle Situation der universitären Wirtschaftsinformatik als Anbieter von grundständigen und weiterführenden Studiengängen in Deutschland beleuchtet. Er nutzt dazu Studierendenzahlen des jüngsten CHE-Rankings und des statistischen Bundesamtes (2016, 2018, 2019). Die Analyse wertet die Studierendenzahlen und Frauenanteile differenziert nach Bachelor- und Masterstudiengängen aus und berücksichtigt dabei auch deren Zugehörigkeit zu bestimmten Fakultäten, zu Bundesländern bzw. Regionen sowie zu bestimmten Hochschultypen.

    Im Ergebnis wird ein facettenreiches Bild der in vielerlei Hinsicht heterogenen universitären Wirtschaftsinformatik in Deutschland gezeichnet. Vor dem Hintergrund der gewonnenen Einblicke in die Wettbewerbssituation zur benachbarten Informatik sowie zu alternativen Hochschultypen werden abschließend Forschungsfragen für zukünftige Arbeiten formuliert.

  • Schauer, Carola: Warum entscheiden sich Studienanfänger für Wirtschaftsinformatik? - Ergebnisse einer Umfrage unter Bachelorstudierenden im ersten Fachsemester Wirtschaftsinformatik an der UDE (Nov. 2018 und Nov. 2019) . ICB Research Report No 68 . Icb, Universität Duisburg-Essen (Ed.), Essen 2020. CitationDetails

    Am ICB gibt es mit fünf vollen Professuren eine der deutschlandweit größten Wirtschaftsinformatik-Fachgruppen. Für einen solch großen Forschungsstandort ist die Anzahl der Erstsemesterstudierenden im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik (WI) seit einiger Zeit auf einem bedenklich niedrigen Niveau. Dies gilt nicht zuletzt im Vergleich zum konkurrierenden Studiengang Angewandte Informatik – Systems Engineering, der ebenfalls am ICB angeboten wird.

    Umfragen unter Studieninteressierten aus NRW deuten darauf hin, dass sie mehrheitlich keine klare Vorstellung oder gar Fehlvorstellungen bzgl. des Studienfachs Wirtschaftsinformatik besitzen (Schauer und Schauer 2021). Um Ansatzpunkte zur besseren Profilierung des WI-Bachelorstudiengangs zu identifizieren, wurden zwei Befragungen unserer WI-Erstsemesterstudierenden durchgeführt (Ende 2018 und 2019). Der vorliegende Forschungsbericht wertet die Antworten der Studierenden aus. Er liefert differenzierte Einblicke u.a. bzgl. ihrer Beweggründe für die Wahl von Essen als Studienort, die Studienfachwahl sowie ihrer Einstellung zum Fach Wirtschaftsinformatik und den wahrgenommenen Herausforderungen eines universitären Studiums. Er fasst wesentliche Ergebnisse der Befragung in Form von Thesen zusammen und leitet Vorschläge für Maßnahmen ab, die geeignet erscheinen, die Wahrnehmung des Studienfachs Wirtschaftsinformatik zu verbessern.

    Bei Interesse an dem vollständigen Forschungsbericht wenden Sie sich gerne an die Autorin Carola Schauer

  • Schauer, Carola; Schauer, Hanno: IT an allgemeinbildenden Schulen: Bildungsgegenstand und -infrastruktur – Auswertung internationaler empirischer Studien und Literaturanalyse - ICB Research Report. 63. Essen 2015. doi:10.17185/duepublico/47026Full textCitationDetails
    IT an allgemeinbildenden Schulen: Bildungsgegenstand und -infrastruktur – Auswertung internationaler empirischer Studien und Literaturanalyse

    Die sich stets weiter entwickelnden Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) sind Treiber eines beispiellosen Strukturwandels: Sie durchdringen und prägen zunehmend unsere Kommunikation, wirtschaftliches Handeln und soziale Interaktionen. Auch im schulischen Bildungssystem muss man sich daher mit der Frage auseinandersetzen, welche Rolle IuK im praktischen Unterricht und in den schulischen Bildungsinhalten spielen sollte. Vor diesem Hintergrund bietet der vorliegende Arbeitsbericht eine umfassende Analyse der verschiedenen Facetten von IuK im Kontext allgemeinbildender Schulen. Dazu wird zunächst ein Strukturierungsrahmen für schulische IuK-Bildungsinhalte entwickelt. Desweiteren erfolgt eine umfassende Auswertung bisheriger empirischer Studien und Literaturquellen. Die Analyse fokussiert dabei auf die aktuelle Rolle von IuK-Ressourcen und -Bildungsinhalten an deutschen Schulen und ergänzt dieses Bild – wo möglich – durch einen Vergleich mit anderen Industrienationen. Abschließend werden allgemeine Empfehlungen zur Ausrichtung der IuK-Bildung an Schulen abgeleitet und Forschungsbedarfe aufgezeigt.

  • Schauer, Carola; Frank, Ulrich: Wirtschaftsinformatik an Schulen. Status und Desiderata mit Fokus auf Nordrhein-Westfalen - ICB Research Report. 61. Essen 2014. doi:10.17185/duepublico/47028PDFFull textCitationDetails

    Vor dem Hintergrund des durch Informationstechnologien (IT)angestoßenen weitreichenden Transformationsprozesses in allen sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Be-reichen erläutert der Forschungsberichtdie Relevanz der Wirtschaftsinformatik für die schulische Bildung. Nach der grundlegenden Beschreibung des Gegenstandsbereichs der Wirtschaftsinformatik werden wesentlicheAnforderungen an die Vermittlung von Wirtschaftsinformatik-Themen im schulischen Bereich abgeleitet.Für ein Fach Wirtschaftsinformatik liegen in Nordrhein-Westfalenbislang nur an beruflichen Schulen Lehrpläne vor.Die Ergebnisse einer ersten Lehrplananalyse weisenauf deutliche Schwächenhinsichtlich der Abbildung von Wirtschaftsinformatikkonzepten und -methoden in den entsprechenden Fächern hin. Eineangemessene Vermittlung setzt zunächst die adäquate Ausbildung der Lehrenden voraus. Der Bericht bietet dazu eine Analyse der Lehramtsstudiengänge mit beruflicher Fachrichtung „Wirtschaftsinformatik“. Abschließend werden Maßnahmen vorgeschlagen, die aus fachlicher Sicht geeignet erscheinen daraufhinzuwirken, dass die Themen der Wirtschaftsinformatik zukünftig in den Lehrplänen der (beruflichen) Schulen und in der Lehrerausbildung adäquater abgebildet werden

Ansprechpartner

Dr., (geb. Lange)

Position:
Former Senior Academic Staff